Olympiasieger Harting: Alles andere hätte IOC zum Straftäter gemacht

Berlin (dpa) - Diskus-Olympiasieger Robert Harting hat mit deutlichen
Worten die Verschiebung der Sommerspiele von Tokio begrüßt. «Alles
andere als sich der Weltgesundheit zu stellen und den
Austragungszeitraum respektvoll anzupassen, würde das IOC zum
Straftäter machen. Denn die Vereinten Nationen haben Gesundheit zu
einem Menschenrecht erklärt», sagte der 35 Jahre alte Berliner.

«Dass ein Virus zur Olympia-Verschiebung führt, ist Wahnsinn», sagte

der dreimalige Weltmeister und prophezeite: «Es wird auch extreme
Verschiebungen in der Wirtschaft geben, auch für die Athleten. Das
wird auch zu Verschiebungen der Leistungsfähigkeit führen.» Die
Spiele sollen spätestens im Sommer 2021 stattfinden. Das haben das
Internationale Olympische Komitee und die Olympia-Organisatoren in
Japan gemeinsam am Dienstag beschlossen.