Polizei zu Corona-Kontrollen: Unaufgeregt und ohne Zollstock

Potsdam (dpa/bb) - Nach dem Start der verschärften Maßnahmen zur
Eindämmung des Coronavirus schätzt die Brandenburger Polizei die
Situation als unproblematisch und unaufgeregt ein. Bei den 130
Einsätzen am Montag, dem ersten Tag der strengeren Kontaktregeln,
ging es hauptsächlich um das verbotene Betreten von Spiel- und
Sportplätzen, wie der Sprecher des Polizeipräsidiums, Torsten Herbst,
am Dienstag in Potsdam sagte. 39 Platzverweise seien erteilt worden.

Vor allem zu Spiel- und Sportplätzen erhielten die Beamten nach
Angaben des Sprechers auch Hinweise von Bürgern. Diese sollten dazu
aber stets die zuständige Polizei vor Ort anrufen und nicht die
Notrufnummer 110, sagte Herbst. «Man muss keinen Notruf wählen, weil
jemand auf einem Spielplatz ist.» Der Sprecher betonte zugleich, dass
die Beamten immer mit Augenmaß im Einsatz seien: «Kein Polizeibeamter

läuft mit dem Zollstock durch Potsdam, Frankfurt oder Cottbus und
misst, ob es nun tatsächlich anderthalb Meter Abstand sind.»