Landesmedienanstalt bittet Söder um Hilfe für privaten Hörfunk

München (dpa/lby) - Die Bayerische Landeszentrale für neue Medien
(BLM) hat Ministerpräsident Markus Söder (CSU) in der Corona-Krise um

Hilfe für den privaten Lokalfunk gebeten. Vor dem Hintergrund
wegbrechender Werbeeinnahmen und erschwerter Arbeitsbedingungen gelte
es, «die Handlungsfähigkeit der lokalen Redaktionen in Bayern
aufrecht zu erhalten und die Vielfalt unserer Rundfunklandschaft in
Bayern auch für die Zukunft zu sichern», teilte BLM-Präsident
Siegfried Schneider am Dienstag mit. 

Einer der Vorschläge der BLM: Radio-Anbieter dürfen die nötigen
Frequenzen zur Verbreitung ihrer Sendungen vorübergehend vergünstigt
nutzen. Für lokale Fernsehsender, die keine Gewinne erzielen dürfen
und daher kaum Rücklagen haben, sind aus Schneiders Sicht
Soforthilfemaßnahmen nötig. Auch die BLM selbst will ihren
Mitgliedern nach eigenen Angaben sowohl finanziell als auch mit
Erleichterungen helfen, beispielsweise bei Kooperationswünschen und
Sendungsverlegungen. Die BLM ist eine von 14 deutschen
Landesmedienanstalten und beaufsichtigt das private Rundfunkangebot
in Bayern.