Ramelow kündigt Ausgangsbeschränkungen für Thüringer an

Erfurt (dpa) - Thüringens Ministerpräsident Bodo Ramelow (Linke) hat
wegen der Corona-Krise ein Kontaktverbot für den Freistaat
angekündigt. Damit werde umgesetzt, was Bund und Länder am Sonntag
vereinbarten hätten, sagte Ramelow am Dienstag nach einer Sitzung des
Regierungskabinetts. Die Pläne sehen vor, dass man sich im
öffentlichen Raum nur noch alleine, zu zweit oder im Kreise der
Mitglieder des eigenen Haushalts aufhalten darf. Ramelow kündigte
dazu eine Grundverordnung an, die landesweit gelten soll.

Zugleich betonte der Regierungschef, dass die Menschen weiterhin die
Möglichkeit haben sollen, in ihre Gärten zu gehen. «Wir wollen, dass

die Menschen raus gehen, dass sie Licht, Luft und die Natur
genießen», sagte Ramelow. Auch in Kleingartenanlagen könnten sich die

Thüringer weiter aufhalten, weil der Abstand zwischen den Gärten
ausreichend sei.