Statt Schutzmasken Mundtücher für niedergelassene Ärzte

Stuttgart (dpa/lsw) - Der Bund hat Baden-Württemberg laut der
Kassenärztlichen Vereinigung (KV) Mundtücher statt der versprochenen
Schutzmasken geliefert. Es seien 50 000 Schutzmasken für
niedergelassene Ärzte zugesagt worden, gekommen seien aber nur
Mundtücher und davon viel weniger als 50 000, wie KV-Sprecher Kai
Sonntag am Dienstag in Stuttgart mitteilte. «Die Mundtücher lösen
unser Problem nicht.» Die üblicherweise bei Operationen genutzten
Tücher säßen nicht so fest wie Schutzmasken. Die KV habe aber auf dem

freien Markt Masken erworben, die zunächst an Augen-,
Hals-Nasen-Ohren-, Kinder-, Lungen- und Hausärzte verteilt würden.
Damit seien die Engpässe aber nicht beseitigt. «Wir haben
landesweiten Mangel an Schutzausrüstung», hatte Sonntag der
«Heilbronner Stimme» und dem «Mannheimer Morgen» (Dienstag) gesag
t.

Die Kassenärztliche Vereinigung vertritt in Baden-Württemberg unter
anderem die Interessen von über 17 000 niedergelassenen Ärzten.