Polizei als Ratgeber in Coronakrise: Hausbesuch vom Friseur verboten

Berlin (dpa/bb) - Die Berliner Polizei ist in der Coronakrise auch
als Ratgeber gefragt. Es gingen jetzt täglich Anfragen von besorgten
Einwohnern jenseits von Kriminalität ein. «Was darf ich, was darf ich
nicht - darum dreht sich das Meiste», sagte ein Polizeisprecher am
Dienstag. Die Polizei erkläre per Twitter Regelungen zur Beschränkung
des öffentlichen Lebens, um Menschen die Unsicherheit zu nehmen.

So hieß es am Dienstag in einem Tweet: «Wahre Schönheit kommt von
innen!» Das sollten alle wissen, die versuchen, Hausbesuche zum
Frisieren, zu Kosmetik, Nageldesign etc. zu vereinbaren. Dies sei
laut Verordnung zur Eindämmung des Coronavirus verboten. Der Polizei
seien bislang aber keine entsprechenden Fälle bekannt, so der
Sprecher.

Auch zu Todesfällen gibt die Hauptstadt-Polizei Auskunft. «Zu einer
Beerdigung gehört auch eine Trauerfeier, zu der Sie sich mit bis zu
10 Personen versammeln dürfen», hieß die Antwort auf die
Twitter-Frage einer Sabine, deren Oma gestorben ist. Es sollte aber
eine Liste der Trauergäste erstellt werden. Dies sei im Paragraf 1
der Eindämmungs-Verordnung nachzulesen.