Spieler und Mitarbeiter der Eulen Ludwigshafen verzichten auf Geld

Ludwigshafen (dpa/lrs) - In der Coronakrise verzichten Spieler und
Mitarbeiter des Handball-Bundesligisten Eulen Ludwigshafen auf einen
Teil ihres Gehalts. «Damit setzen die Eulen ein großes Zeichen der
Solidarität zum Club, um die wirtschaftliche Situation etwas zu
entlasten», teilte der pfälzische Verein am Montagabend mit. Aufgrund
der Corona-Pandemie ist die Handball-Bundesliga vorerst bis Ende
April ausgesetzt. Für den Verein sei die aktuelle Situation - genau
wie für viele Mittelständler und andere Clubs - existenzbedrohend.

Durch den Wegfall der Spiele fehlten den Eulen Eintrittsgelder und
Sponsoring-Einnahmen in einer noch unbekannten Höhe, hieß es. Darum
sei der Gehaltsverzicht ein wichtiger und nicht selbstverständlicher
Schritt, um ein Fortbestehen des Clubs möglich zu machen.

An der Spielstätte des Vereins, der Friedrich-Ebert-Halle, hatte das
THW Ludwigshafen am vergangenen Wochenende zur möglichen Behandlung
künftiger Infizierter mit dem neuartigen Coronavirus Feldbetten
aufgestellt. «Wo normalerweise die Eulen Ludwigshafen in der ersten
Handballbundesliga um Punkte kämpfen, stehen jetzt Parzellen für
Patienten, die hoffentlich nie benötigt werden», hieß es vom
Technischen Hilfswerk. In Ludwigshafen waren dem
Gesundheitsministerium in Mainz zufolge bis Montag (23.3., 11.00 Uhr)
17 Sars-CoV-2-Fälle bestätigt.