Hebammen helfen per Video

Berlin (dpa) - Hebammen bieten Schwangeren und Paaren mit
Neugeborenen ihre Hilfe in der Corona-Krise mit Videoschalte an. Bis
Mitte Juni könne verstärkt auf Beratung oder Kursteilnahme per
Videotelefonie zurückgegriffen werden, teilten die maßgeblichen
Hebammenverbände und der Spitzenverband der Krankenkassen am Dienstag
in Berlin mit. «So bleibt die Versorgung von Schwangeren und Müttern
im Wochenbett in dieser außerordentlichen Situation aufrechterhalten
und mögliche Verdienstausfälle für freiberufliche Hebammen können
minimiert werden.»

Videotelefonie soll sowohl für individuelle Vor- als auch für
spezielle Aufklärungsgespräche angeboten werden. Die Kommunikation
solle in Echtzeit möglich sein, den versicherten Frauen sollten dabei
keine zusätzlichen Kosten etwa für Software entstehen, hieß es in der

Mitteilung. Auch auf eine private Atmosphäre solle geachtet werden.

Seitens der Hebammen waren an der Vereinbarung der Deutsche
Hebammenverband, der Bund freiberuflicher Hebammen und das Netzwerk
der Geburtshäuser beteiligt.

Stefanie Stoff-Ahnis vom Vorstand des GKV-Spitzenverbandes sagte:
«Digitale Technik hilft, die aktuell geforderte soziale Distanz zu
halten und dennoch individuell auf die Sorgen der Frauen zu
reagieren.»