Berliner Ärztekammer beklagt unübersichtliches Krisenmanagement

Berlin (dpa/bb) - Die Präsident der Berliner Ärztekammer hat eine
bessere Koordinierung der Beteiligten in der Coronakrise gefordert.
So sei etwa derzeit unklar, wo genau die 160 Ärztinnen und Ärzte, die
bislang ihre Hilfe zur Behandlung von Coronavirus-Patienten angeboten
haben, tatsächlich gebraucht würden, kritisierte Günther Jonitz am
Dienstag im rbb-Inforadio. «In Hamburg gibt es zweimal in der Woche
eine Telefonkonferenz, an der selbstverständlich auch die Ärztekammer
und die Krankenhausgesellschaft und die Kassenärztliche Vereinigung
mit beteiligt sind, um zusammenzuarbeiten, in Berlin gibt es das
nicht», sagte er. Trotz Kontakts zur Gesundheitsverwaltung fehle ihm
der Überblick, auch etwa über zuständige Ansprechpartner bei der
Senatsverwaltung oder im Krisenstab.