Freiwillige lassen sich für Pflege von Corona-Kranken schulen

Koblenz (dpa/lrs) - Angesichts der rasant steigenden Zahl von
Corona-Patienten lassen sich im Koblenz rund 60 Freiwillige für deren
Grundversorgung im Krankenhaus schulen. Nach einem Aufruf in der
Rhein-Mosel-Stadt und im Kreis Mayen-Koblenz hätten sich
Interessenten quer durch verschiedene Ausbildungs-, Berufs- und
Altersgruppen gemeldet, teilte Carsten Stammel von der Feuerwehr
Koblenz am Montag der Deutschen Presse-Agentur mit. Der am Montag in
zwei Gruppen gestartete Kurs sollte voraussichtlich bis Dienstag (24.
März) andauern.

Eine der Dozentinnen, Silvia Pelikan, sagte, vermittelt würden
Grundkenntnisse zum Corona-Virus und zu den Risikogruppen sowie zur
Pflege und Hygiene in Kliniken. Es gehe unter der Aufsicht von
Fachkräften um unterstützende Tätigkeiten, «die wahrscheinlich eine

wichtige Rolle spielen werden in den nächsten Tagen und Wochen».

Es mache viel Mut und Hoffnung «in dieser sehr angespannten Zeit»,
dass so viele Freiwillige helfen wollten. Mehrere Kursteilnehmer
sagten, sie hätten jetzt mehr Zeit, beispielsweise weil es keinen
Lehrbetrieb an den Universitäten gebe, und wollten diese sinnvoll
nutzen. Eine Studentin versicherte, Angst vor Ansteckung habe sie
nicht, «weil ich denke, dass die Schutzmaßnahmen da schon gegeben
sind». Ihr Grundgedanke sei, anderen Menschen zu helfen.