Polizei setzt bei Einhaltung des Kontaktverbots auf Bürgerdialog

Kiel (dpa/lno) - Schleswig-Holsteins Polizei setzt bei der Einhaltung
des geplanten Kontaktverbots und der Abstandsregeln zur Verlangsamung
der Corona-Pandemie auf den Dialog. «Die Bürgerinnen und Bürger haben

sich in den vergangenen Tagen sehr besonnen verhalten und überwiegend
sehr verständnisvoll auf die Maßnahmen, gerade der Polizei,
reagiert», sagte Landespolizeiamts-Sprecher Uwe Keller am Montag der
Deutschen Presse-Agentur. «Es werden derzeit keine besonderen
Kontrollstellen eingerichtet.»

Die Beamten kontrollierten allerdings im Rahmen ihrer Streifen, sagte
Keller. «Die Polizei setzt auf die Vernunft der Bürgerinnen und
Bürger und appelliert, die veröffentlichten Verhaltensregeln zur
Vermeidung und Ausbreitung einer Infektion mit dem Corona-Virus ernst
zu nehmen und einzuhalten.»

Ende der vergangenen Woche hatte die Landesregierung Besitzer von
Zweitwohnungen in Schleswig-Holstein aufgefordert, an ihre
Erstwohnsitze zurückzukehren. Für entsprechende Kontrollen seien in
erster Linie die Ordnungsbehörden der Kreise und kreisfreien Städte
zuständig, sagte Keller. «Die Landespolizei Schleswig-Holstein wird
eventuellen Hinweisen nachgehen.»