Islands Regierungschefin bleibt wegen Corona-Test vorerst zu Hause

Reykjavik (dpa) - Die isländische Ministerpräsidentin Katrín
Jakobsdóttir bleibt nach einem positiven Coronavirus-Befund in der
Schule ihres jüngsten Sohnes vorerst zu Hause. Sie selbst wurde nach
dem bestätigten Infektionsfall in der Schule auf das neuartige Virus
getestet und darum gebeten, bis zum Erhalt der Testergebnisse das
Haus nicht zu verlassen, schrieb Jakobsdóttir am Montag auf Facebook.
Das bedeute nicht, dass sie unter Quarantäne gestellt worden sei. Da
sie aber alle anderen darum bitte, die Anweisungen der
Gesundheitsbehörden zu befolgen, tue sie das natürlich auch selbst.
Mit den Testresultaten wurde noch im Lauf des Montags gerechnet.

In Island gibt es bislang knapp 600 bestätigte Infektionsfälle,
darunter auch ein Abgeordneter der Piratenpartei sowie ein
Mitarbeiter des Umweltministers Gudmundur Ingi Gudbrandsson. Der
Minister hat sich deshalb in Selbstisolation begeben. Gestorben ist
auf Island bisher nur eine Person an der neuartigen Krankheit, ein
Tourist aus Australien.