Corona-Krise bremst Grenzverkehr aus

Trier/Koblenz/Saarbrücken (dpa/lrs) - Eine Woche nach dem Start der
Kontrollen an den Grenzen zu Luxemburg und Frankreich ist der
Einreiseverkehr im Saarland und Rheinland-Pfalz stark zurückgegangen.
«Es ist inzwischen total ruhig», sagte der Sprecher der Bundespolizei
Saarbrücken an der Grenze zu Frankreich. Es rollten vor allem
Lastwagen mit Waren über die Grenze. Beim Autoverkehr seien es vor
allem Pendler, die in Deutschland einreisten. Am Wochenende habe die
saarländische Bundespolizei insgesamt rund 300 Autofahrer
zurückgewiesen - nach rund 4000 an den Werktagen der vergangenen
Woche, sagte er.

Die kleineren Übergänge zu Frankreich und Luxemburg sind nach Angaben
der Bundespolizei in Rheinland-Pfalz und im Saarland inzwischen
geschlossen. Dies sei mit Barrieren wie Betonpoller, Sand oder
Klötzen geschehen, sagte der Sprecher der Bundespolizei in Koblenz.
Auch auf rheinland-pfälzischer Seite sei der Verkehr «stark
zurückgegangen» - wie auch die Zahl der Zurückweisungen.

Zu Luxemburg sind in Rheinland-Pfalz lediglich noch fünf
Grenzübergänge geöffnet, zu Frankreich sind es drei. Die
Bundespolizei in Trier berichtete, am Sonntag seien nur noch 29
Personen an einer Einreise gehindert worden, am Samstag waren es 58
und am Freitag 105.

Seit einer Woche wird der Einreiseverkehr an etlichen Übergängen an
den Grenzen kontrolliert, um die Ausweitung der Corona-Pandemie
einzudämmen. Bis auf wenige Ausnahmen dürfen nur noch Deutsche,
Ausländer mit Wohnort und Aufenthaltsberechtigung in Deutschland,
Pendler und Lastwagenfahrer, die wichtige Güter ins Land bringen,
einreisen.