Bayerischer Fußball-Verband erwartet hohen finanziellen Schaden

München (dpa/lby) - Der Bayerische Fußball-Verband (BFV) rechnet
angesichts der Coronavirus-Pandemie mit einem Schaden von mehreren
Millionen Euro. «Der BFV steht finanziell vor einer Situation, die es
in diesem Ausmaß bislang wohl so noch nicht gegeben hat. Wir können
heute noch nicht abschätzen, wohin die Reise geht. Nach einer ersten
Hochrechnung entsteht dem BFV ein finanzieller Schaden von mehreren
Millionen Euro», erklärte BFV-Schatzmeister Jürgen Faltenbacher. Der

Verband verfüge aber «über die Möglichkeit durch ausreichende
Liquidität diese Krise zu meistern - es bedarf aber eines überlegten
und gemeinsamen Handelns aller Beteiligten.»

Der BFV hat den kompletten Spielbetrieb der laufenden Saison bis auf
Weiteres ausgesetzt. Eine Wiederaufnahme der Spiele wird nur mit
einer Vorankündigung von mindestens 14 Tagen erfolgen.

«Die Existenz unserer Vereine steht für uns an oberster Stelle. Dabei
geht es bei weitem nicht alleine der Spielbetrieb, sondern es sind
mehrheitlich ganz andere Dinge, die unsere Vereine am
wirtschaftlichen Leben halten: Sommerfeste beispielsweise,
Gaststätten-Pachten der Vereinswirte, die plötzlich ausfallen oder
der Eigenbetrieb des Vereinsheims, dazu weiterlaufende Kosten ohne
signifikante Einnahmen», sagte BFV-Boss Rainer Koch am Sonntagabend.
«Es geht aber auch um die Existenz aller einzelnen Personen in einem
Verein und die, die für den Verein da sind. Trainer, Platzwarte,
Putzfrauen, Schiedsrichter, um nur ein paar Beispiele zu nennen.»