Autofahrer durchbrechen Einreisekontrollen in MV - Ermittlungen

Rollwitz/Neustrelitz (dpa/mv) - Die Polizei in Mecklenburg-Vorpommern
ermittelt gegen zwei Autofahrer aus Brandenburg, die Kontrollstellen
für das Einreiseverbot durchbrochen haben und unerlaubt ins Land
gefahren sind. Wie ein Polizeisprecher am Montag sagte, ereigneten
sich beide Vorfälle am Samstag auf der Bundesstraße 109 bei Rollwitz
(Vorpommern-Greifswald) und auf der Bundesstraße 96 nahe Neustrelitz.
Niemand sei dabei verletzt worden. Die Flüchtenden seien nicht
verfolgt worden, da die Kennzeichen und die Halter der Fahrzeuge
bekannt seien. Den Tatverdächtigen wird Missachtung von Haltesignalen
und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vorgeworfen.

In Mecklenburg-Vorpommern besteht im Zusammenhang mit dem Vorgehen
gegen das Coronavirus ein Einreiseverbot für Einwohner anderer
Bundesländer, wenn sie nicht zur Arbeit in den Nordosten müssen.
Rollwitz grenzt an die Uckermark, Neustrelitz an die Region
Oberhavel. Am Wochenende waren im Süden des Landes rund 6000 Autos
kontrolliert worden, wobei etwa jedes zehnte Fahrzeug wieder umkehren
musste. Betroffen waren rund 1000 Passagiere.