Schwimmer Heidtmann von Ausgangssperre in San Diego betroffen

Berlin (dpa) - Jacob Heidtmann, Athletensprecher der deutschen
Schwimmer, ist an Trainingsort San Diego von der Ausgangssperre in
Kalifornien betroffen. «Wie sich das genau auswirkt, kann ich aber
noch gar nicht sagen. Und wir wären auch sonst zwischen den Einheiten
meist hier in unserer WG. Daher ist das nicht so eine krasse
Ausnahmesituation für uns», schilderte er im Interview der
«Frankfurter Allgemeine» (Montag).

Zunächst habe er noch eine Ausnahmegenehmigung für die Schwimmhalle
bekommen, aber inzwischen müsse man nach Alternativen suchen, die da
heißen Pool im Appartment oder Ozean. Die Stimmung sei derzeit zu
negativ: «Wenn ich von den Forderung lese, die Spiele abzusagen, oder
wenn ich auf Social Media sehe, dass sich Schwimmer beschweren, weil
sie ein paar Tage nicht ins Wasser können, denke ich mir: Es ist doch
gerade viel wichtiger, so gut es geht nach vorne zu schauen und
positive Energie zu verbreiten.»

Heidtmann findet es persönlich gut, dass das IOC noch «keine
voreilige Entscheidung» zur Absage der Olympischen Spiele getroffen
hat. «Das ist eine riesengroße Verantwortung, und ich hoffe, dass sie
sich dessen bewusst sind und gewissenhaft agieren. Ich würde mir
wünschen, dass Olympia verschoben wird», unterstrich er.