Neuer Stand: 1071 Corona-Fälle in Berlin nachgewiesen

Berlin (dpa/bb) - In Berlin haben sich bis Sonntagnachmittag
nachweislich 1071 Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. Das
waren 46 Fälle mehr als am Vortag. Insgesamt gibt es damit erstmals
weniger Neuinfektionen als in der vergangenen Woche mit teils mehr
als 100 neu registrierten Ansteckungen pro Tag. Allerdings lag nun
das Wochenende bei den Auswertungen dazwischen.

41 Menschen werden zur Zeit in Krankenhäusern behandelt, 20 von ihnen
wegen schwerer Verläufe auf Intensivstationen. Das sind mehr als in
den vergangenen Tagen. Ein hochbetagter Berliner Patient mit
Vorerkrankungen, der mit Sars-CoV-2 infiziert war, ist gestorben.

Eine Häufung von bestätigten Ansteckungen gibt es weiterhin in den
Berliner Bezirken Charlottenburg-Wilmersdorf, Mitte und
Friedrichshain-Kreuzberg. Die meisten Infizierten sind zwischen 25
und 60 Jahre alt. Eine Mehrheit von ihnen bekommt nach den bisherigen
weltweiten Erfahrungen mit dem neuen Virus nur milde oder gar keine
Symptome. Rund fünf Prozent aber erkranken schwer. Ältere und
Menschen mit Vorerkrankungen gelten als besonders gefährdet und
schutzbedürftig.

Um die Epidemie einzudämmen, ermitteln die Gesundheitsämter weiterhin
Kontaktpersonen und verhängen Quarantäne. Auch deshalb steigen die
bestätigten Fälle in der Hauptstadt. Das Robert Koch-Institut schätzt

aber auch, dass viele Menschen, die sich bereits am Anfang der
Epidemie infizierten, bereits wieder genesen und nun immun gegen das
Virus sind.