Corona-Pandemie: Finnland lässt die Jüngsten doch zur Schule gehen

Helsinki (dpa) - Finnland hat seinen Beschluss, von Montag an alle
Schulen zu schließen, aufgeweicht. Schüler in den ersten drei
Jahrgängen dürften doch zur Schule gehen, wenn ihre Eltern sie nicht
betreuen könnten, berichtete der finnische Rundfunk Yle. Zuvor galt
das Angebot nur für Eltern in bestimmten gesellschaftlichen
Funktionen. Doch die Definition hatte Verwirrung gestiftet. Daher
beschloss die Regierung nun, das Angebot auszuweiten, sollten Eltern
keine Alternative haben.

Es sei nicht möglich gewesen, die unterschiedliche Behandlung von
Kindern nach den geltenden Gesetzen ausreichend zu rechtfertigen,
schrieb Bildungsministerin Li Andersson am Samstag auf Facebook. Sie
appellierte an die Eltern: «Geht Dein Kind in Kindergarten oder in
die 1.-3. Klasse solltest Du es nur dort hinbringen, wenn es nicht
anders geht.»