Corona-Krise: Rumänien schließt Grenzen für Ausländer

Bukarest (dpa) - Um die Ausbreitung des Coronavirus zu verlangsamen,
hat Rumänien seine Grenzen für Ausländer weitgehend geschlossen.
Zugleich wurde die Bewegungsfreiheit der Bürger beschränkt. Wie
Innenminister Marcel Vela am Samstagabend mitteilte, dürfen Ausländer
nur noch einreisen, wenn sie nachweisen können, dass dafür eine
berufliche Notwendigkeit besteht. Die Durchreise ist Ausländern auf
kontrollierten Routen jedoch weiter gestattet. Die Maßnahmen sollten
am Sonntagabend gelten.

Zudem wurde eine nächtliche Ausgangssperre verhängt - ausgenommen
sind Notfälle. Tagsüber dürfen die Menschen das Haus verlassen, aber

dabei keine Gruppen von mehr als drei Personen bilden, die nicht im
selben Haushalt wohnen. In den großen Einkaufszentren dürfen nur noch
Geschäfte geöffnet haben, die Lebensmittel oder Hygieneartikel
anbieten. Gottesdienste in Kirchen dürfen nur noch ohne Gläubige
stattfinden. Bei Hochzeiten, Taufen und Trauerfeiern sind in den
Kirchen maximal acht Gäste zugelassen.

In Rumänien stieg die Zahl der mit dem Virus Sars-CoV-2 Infizierten
von Beginn des Ausbruchs der Pandemie bis Samstag auf 367 - 59 mehr
als am Tag davor. Damit hat sich die Geschwindigkeit der Ausbreitung
des Virus beschleunigt. Von den Infizierten sind 52 inzwischen wieder
gesund, 14 liegen auf Intensivstationen. 4207 Verdachtsfälle sind in
Quarantäne-Einrichtungen und 55 198 in behördlich kontrollierter
Isolation zu Hause.