IOC-Präsident Bach: Olympia-Absage wäre «am wenigsten faire Lösung »

Lausanne (dpa) - IOC-Präsident Thomas Bach hält das Festhalten an der
planmäßigen Austragung der Olympischen Spiele trotz der
Coronavirus-Pandemie vor allem im Interesse der Sportler für
gerechtfertigt. «Die Absage würde den olympischen Traum von 11 000
Athleten aus 206 Nationalen Olympischen Komitees und dem
IOC-Flüchtlingsteam zerstören», sagte der 66-jährige
Tauberbischofsheimer im Interview des Südwestdeutschen Rundfunks am
Samstag. «Eine solche Absage wäre die am wenigsten faire Lösung.»


Außerdem betonte er, dass man die Spiele nicht so einfach wie
Spieltage im Fußball auf einen anderen Termin verlegen könne.
«Olympische Spiele können Sie nicht verschieben wie ein Fußballspiel

am nächsten Samstag», erklärte Bach, der wegen der Schließung des
«Olympic House» in Lausanne im Home-Office arbeitet. «Das ist ein
sehr komplexes Unternehmen, bei dem Sie nur verantwortlich handeln
können, wenn sie verlässliche und klare Entscheidungsgrundlagen haben
und die beobachten wir tagtäglich, 24 Stunden.»