Schneemangel und Corona: Skisaison endet knapp unter Schnitt

München (dpa/lby) - Trotz des Schneemangels und der vorzeitigen
Schließung der Skilifte wegen der Corona-Pandemie: Die Liftbetreiber
haben in der aktuellen Saison nur knapp unter dem Mittel der
vergangenen Jahre abgeschnitten. Der Verband Deutscher Seilbahnen und
Schlepplifte (VDS) zählte in einer vorläufigen ersten Bilanz in
dieser Saison in den deutschen Skigebieten rund 3,9 Millionen Gäste.

Das waren zwar deutlich weniger als im vergangenen schneereichen
Winter mit 4,5 Millionen Gästen, aber mehr als im Winter 2016/2017
mit 3,7 Millionen Besuchern. Bei den Umsätzen verzeichneten die
Liftbetriebe im Vergleich zum sehr guten Vorjahr einen Rückgang von
3,9 Prozent. Die Lifte in den meisten Gebieten sollten mindestens bis
Ostern laufen, haben aber wegen der Corona-Krise den Betrieb
eingestellt.

«Die Saison wird von der aktuellen Pandemiesituation überschattet»,
sagte VDS-Vorstand Matthias Stauch. «Es ist schade, dass der sehr
beliebte Sonnenskilauf bei moderaten Frühlingstemperaturen in diesem
Jahr ausfallen muss, aber die deutschen Seilbahnen sind sich ihrer
Verantwortung gegenüber Gästen und Mitarbeitern bewusst. Man wird
jetzt mit der bald anstehenden Frühjahrsrevision beginnen, um die
Anlagen startbereit zu haben, sobald eine Betriebsfreigabe durch die
Behörden erfolgen sollte.»