Ausgangsbeschränkung: Polizei stellt Samstagfrüh kaum Verstöße fest

München (dpa/lby) - Seit Samstag gelten in ganz Bayern zur Eindämmung
des Coronavirus weitreichende Ausgangsbeschränkungen. Ab Mitternacht
wurden zahlreiche Kontrollen zur Einhaltung der Maßnahmen
durchgeführt, dabei wurden nach Angaben der Polizeipräsidien vom
Samstagmorgen nur wenige Verstöße festgestellt.

Im Einsatzbereich des Polizeipräsidiums Oberpfalz zum Beispiel
registrierten Beamte drei Verstöße, alle davon in Weiden. In
Unterfranken stellte die Polizei mehrere Verstöße fest. Fünf
Jugendliche hätten im Landkreis Bad Kissingen in einem Bauwagen einen
Geburtstag gefeiert. Im gleichen Landkreis fielen drei weitere
Personen auf, die am frühen Samstagmorgen um ein Lagerfeuer saßen und
tranken. In allen Fällen erhalten die Beteiligten eine Strafanzeige
wegen Verstoßes gegen die Allgemeinverfügung.

Am Freitag hatte Ministerpräsident Markus Söder (CSU) angekündigt,
dass ab Samstag Ausgangsbeschränkungen für Bayern gelten. Das
Verlassen der eigenen Wohnung ist dann nur noch mit triftigen Gründen
erlaubt. Dazu zählen unter anderem der Weg zur Arbeit, notwendige
Einkäufe, Arztbesuche, aber auch Sport und Bewegung an der frischen
Luft - dies aber nur alleine oder mit den Personen, mit denen man
zusammenlebt. Die Ausgangsbeschränkungen gelten zunächst bis zum 3.
April.