Schweiz verzichtet trotz Corona-Krise vorerst auf Ausgangssperre

Bern (dpa) - Die Schweiz verzichtet trotz Corona-Krise vorläufig auf
rigorose Ausgangssperren. Die Regierung verschärfte am Freitag
allerdings die Kontaktregeln: Gruppen mit mehr als fünf Personen in
der Öffentlichkeit sind nun verboten. Die Polizei werde Bußen
verhängen, kündigten mehrere Minister nach einer Krisensitzung an.

Die Regierung stellte nach einer Sofortmaßnahme in Höhe von 10
Milliarden Franken weitere 32 Milliarden Franken zur Stützung der
Wirtschaft bereit. Bis Freitagmorgen gab es annähernd 5000
nachgewiesene Coronavirus-Infektionen in der Schweiz. 43 Infizierte
starben.

Weil sich zu viele Menschen nicht an die Vorgabe halten, mindestens
zwei Meter Abstand voneinander zu halten, sperrte die Stadt Zürich
das gesamte Seeufer ab. Die Behörden empfehlen Menschen über 65 und
solchen mit Vorerkrankungen, möglichst im Haus zu bleiben. Außer
Geschäften mit Artikeln für den täglichen Bedarf oder Apotheken sin
d
praktisch alle Läden geschlossen. Spazierengehen ist erlaubt.