Mercedes-Motorsportchef Wolff begrüßt Verschiebung der Regelreform

Berlin (dpa) - Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff hat die
Aufschiebung der für 2021 geplanten Regel-Revolution in der Formel 1
begrüßt und die Rennserie auf «neue Herausforderungen» in den
kommenden Wochen und Monaten eingeschworen. «Als Team und als
Sportart müssen wir alles tun, was wir können, für die Sicherheit
unserer Leute und um das Risiko zu minimieren, dass das Virus sich
ausbreitet», schrieb Wolff in einem am Freitag veröffentlichten
Statement. Sein Rennstall unterstütze die am Vortag getroffenen
Entscheidungen. Gemeinsam mit dem Weltverband Fia oder den anderen
Teams werde man in den kommenden Monaten nach den «besten Antworten
für unseren Sport suchen», so der 48 Jahre alte Österreicher.

Am Donnerstag hatte die Formel 1 auf Drängen der Teams die für 2021
geplante Regel-Revolution wegen der Folgen der Corona-Pandemie um ein
Jahr verschoben. Zudem wird die Formel 1 in diesem Jahr auf ihren
Klassiker in Monaco verzichten müssen. Die Veranstalter des Grand
Prix in Monte Carlo teilten am Donnerstag mit, wegen des großen
Aufwands für das Rennen sei eine Verschiebung auf einen späteren
Zeitpunkt des Jahres «unter keinen Umständen möglich». Eigentlich
sollte der traditionsreiche Grand Prix am 24. Mai gefahren werden.

In den kommenden Wochen und Monaten werde man sich «neuen
Herausforderungen» stellen müssen, formulierte es Wolff und zeigte
sich zuversichtlich, dass dies gemeinsam mit Fans, Teammitgliedern,
Partnern und Rivalen gelingen werde. Nach der kurzfristigen Absage
des Saisonauftakts in Melbourne waren auch die Grand Prix in Bahrain
und Vietnam auf einen noch unbestimmten Zeitpunkt verschoben worden.

Das als vierter WM-Lauf geplante Rennen in China war wegen des
Ausbruchs der Coronavirus-Epidemie in dem Land vorher verlegt worden.
Auch die Mai-Rennen in den Niederlanden und Spanien sind vertagt.