Schlossfestspiele Schwerin teilweise gestrichen - Kein «Fidelio»

Schwerin (dpa/mv) - Das Mecklenburgische Staatstheater hat seine
diesjährige Open-Air-Oper «Fidelio» im Sommer gestrichen. Die
Maßnahmen gegen die Verbreitung des Coronavirus schränkten die
Produktion auf dem Alten Garten so sehr ein, dass Vorbereitungen und
Proben nicht im erforderlichen Maß stattfinden könnten, teilte das
Staatstheater am Freitag in Schwerin mit. Premiere sollte am 12. Juni
sein. Das kleinere Narrenspiel «Die Schildbürger», das im Rahmen der

Schlossfestspiele im Schweriner Schlossinnenhof gezeigt werden soll,
bleibe vorerst weiter im Spielplan.

«In Kürze hätten Werkstatt- und die Aufbauarbeiten beginnen müssen,

kurze Zeit später die Proben», erklärte Theatersprecher Johannes
Lewenberg. Die Zahl der mitwirkenden Sänger, Orchestermusiker und
Statisten, die wochenlang miteinander proben müssten, sei bei
«Fidelio» besonders groß. Das Theater hoffe, seinen Gästen
Alternativen anbieten zu können. Bereits erworbene Tickets für
«Fidelio» könnten gegen Erstattung des Kartenpreises beim
Mecklenburgischen Staatstheater zurückgeben werden.

Zuvor hatte bereits die Theater und Orchester GmbH
Neubrandenburg/Neustrelitz ihre diesjährigen Sommerproduktionen
komplett abgesagt. Betroffen sind dort die Festspiele im
Schlossgarten Neustrelitz mit der Operette «Pariser Leben» und das
Sommerspektakel im Schauspielhaus Neubrandenburg mit dem Musical «Der
kleine Horrorladen».