Polizei und Gesundheitsamt warnen vor falschen Coronavirus-Testern

Leipzig (dpa/sn) - Die Polizei und das Gesundheitsamt der Stadt
Leipzig warnen vor falschen Coronavirus-Testern. Anlass sei der Fall
eines 58-jährigen Mannes aus Beucha im Landkreis Leipzig, der Anfang
der Woche von mutmaßlichen Betrügern aufgesucht wurde. Am Telefon
sollen sie dem Mann laut Polizei erzählt haben, dass einer seiner
Bekannten mit einer Coronavirus-Infektion im Krankenhaus liege.
Deswegen müsse er getestet werden. Mitten in der Nacht seien dann
zwei Männer in Schutzanzügen und mit Schutzmaske erschienen, die
scheinbar einen Abstrich bei ihm nahmen.

Die Polizei geht davon aus, dass die angeblichen Coronavirus-Tester
den 58-Jährigen bestehlen wollten. Am Ende fehlte demnach nichts aus
seiner Wohnung, was die Ermittler auf die für Betrüger unpassenden
Räumlichkeiten zurückführen.

Polizei und Gesundheitsamt betonten am Freitag, dass Teams des
Gesundheitsamtes in Leipzig nicht zu potenziell infizierten Menschen
nach Hause kämen. Ausnahmefälle könne es in den Landkreisen Leipzig
und Nordsachsen geben, wenn Menschen körperlich beeinträchtigt sind.
Die Mitarbeiter kämen dann allerdings mit Voranmeldung - und auf gar
keinen Fall nachts.