Städte- und Gemeindebund NRW: «Innenstädte wie ausgestorben»

Düsseldorf (dpa/lnw) - Der Städte- und Gemeindebund NRW hat den
Eindruck, dass in der Corona-Krise die Appelle von Bundeskanzlerin,
Ministerpräsident und Bürgermeistern zunehmend durchdringen. «Aus
vielen Städten und Gemeinden wird uns berichtet, die Innenstädte
seien wie ausgestorben», erklärte Verbandssprecher Philipp Stempel am
Freitag auf Anfrage. Die Lage bleibe aber bitterernst. «Noch immer
gibt es viel zu viele, die sich fahrlässig verhalten und in Gruppen
unterwegs sind.»

Ob die bisherigen Verbote ausreichten, hänge vom Verhalten der
Menschen ab. «Die nächsten Stunden und Tage werden zeigen, ob
nachgesteuert werden muss. Extrem hilfreich wären dafür einheitliche
Vorgaben von Bund und Ländern.»

Um das Gesundheitssystem vor einer Überlastung zu bewahren, müsste
notfalls auch eine Ausgangssperre verhängt werden. «Entscheidend sein
wird auch hier das Verhalten der Menschen in den kommenden Tagen und
Stunden.» Dann zeige sich, ob die bereits erlassenen Verbote und
Appelle ausreichend Wirkung entfalten.