Vorerst keine Ausgangssperre - Dreyer mit «möglichem Kontakt»

Mainz (dpa/lrs) - Die Landesregierung in Rheinland-Pfalz hat am
Freitag Beratungen über eine Verschärfung der Bestimmungen in der
Corona-Krise aufgenommen. «Die Erfahrungen der vergangenen Tage haben
gezeigt, dass die Appelle allein nicht die notwendige Wirkung erzielt
haben», teilte die Staatskanzlei am Freitag in Mainz mit. Daher seien
weitergehende Maßnahmen geplant. «Das scharfe Schwert einer
allgemeinen Ausgangssperre» werde zunächst aber noch nicht
eingesetzt.

Die Staatskanzlei lud zunächst zu einer Pressekonferenz vor Ort ein,
teilte gut zwei Stunden später aber mit, dass Ministerpräsidentin
Malu Dreyer (SPD), Wirtschaftsminister Volker Wissing (FDP) und
Umweltministerin Ulrike Höfken (Grüne) die Öffentlichkeit nur über

Internet und live im SWR über die zusätzlichen Maßnahmen unterrichten

wollten. Dreyer habe «möglicherweise mittelbaren Kontakt mit einer
infizierten Person» gehabt, erklärte die Staatskanzlei. Daher müssten

ab sofort alle Menschen Mundschutz tragen, wenn sie in näheren
Kontakt zu ihr träten.