SC stattet Profis mit Rädern aus - Höfler: gemeinsam Lösungen finde n

Freiburg (dpa/lsw) - Die Spieler des Fußball-Bundesligisten
SC Freiburg halten auch in Zeiten des des individuellen Trainings
aufgrund der Coronavirus-Krise ihren Kontakt. «Wir nutzen eine
Whatsapp-Gruppe, in der wir uns austauschen. Einige von uns stöhnen
darüber, dass unser Fitnesspensum ganz schön anstrengend ist», sagte

Mittelfeldspieler Nicolas Höfler (30) mit einem Schmunzeln der
«Badischen Zeitung» (Freitag).

Zu den Trainingsplänen würden Läufe, Krafttraining,
Verletzungsprävention und Stabilitätsübungen auf einer Matte gehöre
n.
Fitnesstrainer Daniel Wolf habe «Videos aufgezeichnet, in denen er
alle Übungen demonstriert», sagte Höfler. «Auch ein Spinning-Rad ha
t
uns der Verein nach Hause liefern lassen.» Er gehe davon aus, dass
«in den nächsten Tagen und Wochen» auch Übungen mit dem Ball ins
Trainingsprogramm für Zuhause aufgenommen würden.

Die Bundesliga pausiert derzeit bis mindestens zum 2. April. Ob, und
wenn ja, wann die Saison anschließend zu Ende gespielt werden kann,
ist noch unklar. Durch die Spielpause müssen die Clubs zwangsläufig
auf Einnahmen in Millionenhöhe verzichten.

Auch deswegen wäre Höfler zu Spielen ohne Zuschauer bereit. «Wenn wir

es nicht schaffen, die Saison in irgendeiner Form zu Ende zu spielen,
kann es sein, dass Vereine Bankrott anmelden müssen», sagte der
30-Jährige. «Natürlich bin ich kein Fan von Spielen ohne Zuschauern.

Aber es geht jetzt um mehr als das Sportliche.» Auf die Frage nach
einem möglichen Gehaltsverzicht meinte er: «Man muss schauen, dass
man gemeinsam Lösungen findet. Und da sind auch die Spieler gefragt,
ihren Beitrag zu leisten.»