Schienenverkehr in NRW wird um 50 Prozent heruntergefahren

Düsseldorf (dpa/lnw) - Als Folge der Coronakrise wird der
Schienennahverkehr in Nordrhein-Westfalen bis Ende kommender Woche um
50 Prozent heruntergefahren. Das kündigte NRW-Verkehrsminister
Hendrik Wüst (CDU) am Freitag in Düsseldorf an. Das Angebot werde
schrittweise von Samstag an auf einen Sonderfahrplan umgestellt.
Einige S-Bahnlinien könnten sogar um 80 Prozent ausgedünnt werden.
Nach Möglichkeit solle aber jede Strecke wenigstens im Stundentakt
bedient werden. Wo möglich, solle es Schienenersatzverkehr geben.

Wüst warb um Verständnis, dass es «dabei ruckeln wird». Nicht an
jeder Haltestelle werde schon am Vorabend der Sonderfahrplan
aushängen können. Die Reduzierung des Angebots hänge auch mit den
stark sinkenden Fahrgastzahlen zusammen, da viele Menschen wegen der
Coronakrise zuhause arbeiteten und Schulen geschlossen seien. Der
Sonderfahrplan solle zunächst bis 19. April gelten.