Zahnärzte sagen Versorgung trotz Virus-Ausbreitung zu

Berlin (dpa) - Deutschlands Zahnärzte wollen die Versorgung der
Patienten auch bei einer weiteren Ausbreitung des Coronavirus
sicherstellen. Patienten, die sich mit Sars-CoV-2 infiziert haben und
solche, die unter häuslicher Quarantäne stehen, würden über ein
bundesweites Klinik-Netz behandelt, teilten die Kassenzahnärztliche
Bundesvereinigung (KZBV) und die Bundeszahnärztekammer (BZÄK) am
Freitag in Berlin mit. Dabei handele es ich um Uni-Zahnkliniken,
Kliniken mit Mund-Kiefer-Gesichtschirurgie oder mit zahnmedizinischem
Fachbereich. Mit den Kassenzahnärztlichen Vereinigungen der Länder
(KZVen) sei ein Maßnahmenpaket geschnürt worden.

KZBV-Chef Wolfgang Eßer sagte, Patienten mit Symptomen einer akuten
Erkrankung der Atemwege sollten sich - soweit kein akuter Notfall
vorliege - erst nach Abklingen der Erkrankung um einen
Behandlungstermin bemühen.

Infizierte oder unter Quarantäne gestellte Patienten, die unter
Zahnschmerzen oder einem akuten zahnärztlichen Notfall leiden, sollen
sich zunächst mit ihrem Hauszahnarzt oder speziellen Hotlines bei den
Kassenzahnärztlichen Vereinigungen der Länder oder den
Landeszahnärztekammern in Verbindung setzen. Diese würden dann die
notfallmäßige Behandlung veranlassen.

Vor einer Behandlung im Normalfall sollten Patienten noch einmal mit
ihrer Zahnarztpraxis abklären, ob der geplante Termin tatsächlich
wahrgenommen werden soll, hieß es auch.