Finanzministerium will weitere Milliarden für Schutzausrüstung geben

Berlin (dpa) - Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus will
das Finanzministerium weitere Milliarden für Schutzausrüstung und
Beatmungsgeräte bereitstellen. Insgesamt geht es um Mittel von bis zu
2,11 Milliarden Euro, wie aus einem Schreiben der Parlamentarischen
Staatssekretärin im Finanzministerium, Bettina Hagedorn, an den
Haushaltsausschuss hervorgeht. Das Schreiben lag der Deutschen
Presse-Agentur am Freitag vor.

«Die Haushaltsmittel werden zur Bekämpfung des Ausbruchs des
Coronavirus zur Aufrechterhaltung der Versorgung im Gesundheitswesen
benötigt», heißt es. Das neue Coronavirus verbreite sich unveränder
t
weiter. Der Bedarf an persönlicher Schutzausrüstung, Beatmungsgeräten

und antiviralen Mitteln zur Bekämpfung des Coronavirus steige immens.
Zudem gebe es «extreme Lieferengpässe bei gleichzeitig steigenden
Preisen».

Der Bedarf in den Einrichtungen des deutschen Gesundheitswesens müsse
deshalb zentral auch vom Bundesgesundheitsministerium beschafft
werden, heißt es in dem Schreiben. Verfügbare Bestände müssten
umgehend aufgekauft werden, um zu verhindern, dass Nachfrager im
Ausland den Zuschlag erhielten.