Hafenbetreiber HHLA erwartet 2020 Geschäftseinbruch

Hamburg (dpa) - Der Hamburger Hafenbetreiber HHLA stellt sich wegen
der Coronavirus-Pandemie auf einen herben Geschäftsrückgang ein. Eine
zuverlässige Prognose sei bisher nicht möglich, teilte das im SDax
gelistete Unternehmen am Freitag in Hamburg mit. Allerdings geht der
Vorstand davon aus, dass Umsatz und operatives Ergebnis (Ebit) im
laufenden Jahr «stark unter den im Vorjahr erreichten Werten» liegen
werden. So könnten die Mengen der am Hafen umgeschlagenen und der
über Land transportierten Container zeitweise stark zurückgehen.

Trotz der großen Unsicherheit erwartet der Vorstand, dass die
Liquidität der HHLA ungeachtet der Belastungen durch die
Pandemie-Folgen ausreichen wird, um fälligen Zahlungsverpflichtungen
«jederzeit» nachzukommen.

Im abgelaufenen Jahr hatte der Konzern seinen Umsatz nach vorläufigen
Zahlen um knapp sieben Prozent auf 1,4 Milliarden Euro gesteigert.
Der operative Gewinn legte sogar um neun Prozent auf 222 Millionen
Euro zu. Den kompletten Geschäftsbericht will das Unternehmen am 25.
März vorlegen.