2,5 Millionen-Direkthilfe für Triathlon-Profis in der Corona-Krise

London (dpa) - Mit der direkten Ausschüttung von 2,5 Millionen
US-Dollar (rund 2,34 Millionen Euro) hat die Profi-Vereinigung im
Triathlon für große Freude unter Athletinnen und Athleten gesorgt.
Eigentlich würden am Ende der Saison in dem Bonus-Programm 2
Millionen US-Dollar (rund 1,87 Millionen Euro) an die
Ausdauersportler gemäß der Rangliste verteilt. Als Reaktion auf die
Corona-Krise und die Zwangsrennpause, deren Ende nicht absehbar ist,
soll das Geld plus eine halbe Million nun umgehend verteilt werden.

«Hilft wirklich», kommentierte der zweimalige Ironman-EM-Zweite
Andreas Böcherer (36) aus Freiburg die Mitteilung der
Profivereinigung bei Instagram. Laura Philipp (32/Heidelberg),
14-malige Ironman70.3-Gewinnerin und WM-Vierte beim Ironman auf
Hawaii im vergangenen Jahr, postete ein Herz. Und der zweimalige
Ironman-Vizeweltmeister David McNamee (31) aus Großbritannien lobte:
«Großartiger Schritt, Team. Stolz, ein Mitglied zu sein.»

Der PTO gehören nach eigenen Angaben rund 100 Profis an. Darunter die
Top-35 bei den Männern und den Frauen. Wie die Vereinigung erklärte,
sollen die Athletinnen und Athleten auf den Plätzen 21 bis 50 der
Rangliste statt der eigentlich 5000 Dollar (rund 4700 Euro) am
Jahresende nun jeweils 8000 (rund 7500 Euro) Dollar bekommen.

Diejenigen auf den Rängen 51 bis 100 erhalten direkt 5000 US-Dollar
anstelle von 2000 am Ende der Saison. Es gelten die Platzierungen der
Ranglisten vom 1. Januar oder 15. März. Die Erstplatzierten, der
deutsche Dreifach-Ironman-Weltmeister Jan Frodeno bei den Männern und
die viermalige Hawaii-Gewinnerin Daniela Ryf aus der Schweiz bei den
Frauen, erhalten wie auch ursprünglich vorgesehen jeweils 100 000
US-Dollar (rund 93 000 Euro).

«Die Zukunft unserer Athleten ist wie die von vielen anderen auch
bestimmt von Unsicherheit. Viele Rennen sind abgesagt. Die
Möglichkeit, in naher Zukunft an einem Rennen teilzunehmen, ist sehr
gering», betonte PTO-Vizepräsidentin Rachel Joyce: «Die PTO hat ein
en
Weg gesucht, unsere Athleten in diesen Zeiten der Instabilität zu
unterstützen.»