Werbefilmer wollen wegen Corona-Krise Produktionen einstellen

Berlin (dpa) - Produzenten von Werbefilmen wollen angesichts der
Gefahren durch das Coronavirus aktuelle Dreharbeiten verschieben.
Nationale und Internationale Einschränkungen machten es «weitgehend
unmöglich, berechenbar Filme oder andere arbeitsteilig produzierte
Formen kommerzieller Kommunikation herzustellen», hieß es am
Donnerstag in einer gemeinsamen Erklärung von Gesamtverband der
Werbeagenturen (GWA), Organisation Werbungtreibende im Markenverband
(OWM), der Sektion Werbung in der Produzentenallianz und
Zentralverband der deutschen Werbewirtschaft (ZAW). «Der Schutz aller
Beteiligten und die möglichst effiziente Eindämmung der
Neuinfektionen müssen absolute Priorität haben.»

Für andere Filmarbeiten gibt es nach Angaben der Produzentenallianz
Gespräche und erste Vereinbarungen etwa mit den auftraggebenden
Fernsehanstalten. So will die RTL Mediengruppe «einen signifikanten
Anteil der angefallenen Mehrkosten» bei Lieferverzug von Produktionen
durch Covid-19 übernehmen. ARD und ZDF wollen 50 Prozent entstandener
Mehrkosten tragen.