Potsdamer Klinikum plant Corona-Einheit - 50 Intensivbetten

Potsdam (dpa/bb) - Das Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikum richtet
eine eigene Corona-Einheit ein. Diese solle spätestens Anfang April
an den Start gehen können, sagte der Ärztliche Direktor, Thomas
Weinke, am Donnerstag bei einer Pressekonferenz in Potsdam. Geplant
sei ein separater Teil innerhalb des Klinikums, in dem man sich
komplett auf Coronavirus-Patienten fokussiere. Die spezielle Einheit
soll die Möglichkeit bieten, «dass wir dort bis zu 50
Intensivpatienten adäquat betreuen können, also gegebenenfalls auch
beatmen und intubieren können», berichtete er. «Wir strukturieren
aktuell ein Tausend-Betten-Haus mehr oder weniger fast komplett um.»

Aktuell gebe es in der Klinik in der Landeshauptstadt einen
Corona-Patienten, der aber nicht intensivmedizinisch betreut werden
müsse, berichtete Weinke weiter. Zwei weitere Patienten seien als
geheilt entlassen worden. «Wir sind aktuell noch in einer glücklichen
Situation, aber aus den Erfahrungen von Italien wissen wir, dass die
große Welle noch kommen wird», erklärte Weinke.

Andere Bereiche fährt das Klinikum in der Corona-Krise herunter. «Es
ist aktuell also nicht unbedingt zwingend erforderlich zum Beispiel
Operationen im Bereich der Plastischen Chirurgie durchzuführen»,
sagte Weinke und betonte zugleich: «Wir werden natürlich unveränder
t
Patienten, die einer dringenden und intensivmedizinischen Behandlung
bedürfen, weiter versorgen können.»