Köln: Grill- und Shisha-Verbot in der Öffentlichkeit - Pöbeleien

Köln (dpa/lnw) - Die Stadt Köln will mit weiteren Maßnahmen zur
Eindämmung des Coronavirus Menschenansammlungen verhindern. Geplant
seien ein Grill- und Shisha-Verbot auf allen öffentlichen Flächen,
sagte der Sprecher des Ordnungsamtes, Heribert Büth, am Donnerstag
der Deutschen Presse-Agentur. Die Mitarbeiter des Amtes träfen bei
ihren Streifengängen noch viel zu oft auf Gruppen, die gemütlich eng
zusammensäßen. Gegen die Mitarbeiter habe es bereits mehrfach
Widerstände und Pöbeleien gegeben.

So hätten am Mittwochabend Hunderte Menschen auf den Rheintreppen im
rechtsrheinischen Deutz das Wetter genossen - darunter viele größere
Gruppen. Diese seien vom Ordnungsamt - teilweise mit Unterstützung
der Polizei - aufgelöst worden, sagte Büth. Gegen einige besonders
renitente Personen seien Strafverfahren eingeleitet worden,
vereinzelt habe es auch vorübergehende Ingewahrsamnahmen gegeben.

Ein Großteil der rund 150 Außendienst-Mitarbeiter des Ordnungsamtes
ist derzeit im Schichtdienst in Köln unterwegs und kontrolliert unter
anderem, ob Spielplätze leer, Geschäfte geschlossen und Regeln für
den Außer-Haus-Verkauf von Speisen eingehalten werden. Wer dagegen
verstößt, werde zunächst freundlich darauf hingewiesen - bei
Wiederholungen oder offensichtlich absichtlichem Zuwiderhandeln
drohten aber Strafverfahren.