Strände an Frankreichs Mittelmeerküste wegen Coronavirus gesperrt

Paris (dpa) - Im Kampf gegen die Ausbreitung des Coronavirus
schließen in Frankreich zahlreiche Strände - darunter auch die
Strände an der gesamten Mittelmeerküste. «Der Zugang zu allen
Stränden entlang der Mittelmeerküste ist verboten, um die
Menschenansammlungen und die Verbreitung des Coronavirus
einzudämmen», teilte die Hafenstadt Marseille am Donnerstag mit.

Zuvor sollen sich die Präfekten von Provence-Alpes-Côte d'Azur,
Okzitanien und Korsika auf die Maßnahme verständigt haben, wie die
französische Nachrichtenagentur AFP berichtete. Die Strände auf der
Mittelmeerinsel Korsika sind ebenfalls betroffen.

Immer mehr Städte und Gemeinden an der Atlantikküste entscheiden sich
zudem, die Strände dicht zu machen. So haben etwa die Städte La
Baule-Escoublac und Pornichet beschlossen, den Zugang zu ihren
Stränden zu sperren. In der Normandie schloss der Strand von
Courseulles-sur-Mer in der Nähe von Caen, wie die Zeitung «Paris
Match» berichtete.

Seit Dienstagmittag gilt in Frankreich wegen der Covid-19-Pandemie
eine landesweite Ausgangsperre. Nur wenn es unbedingt nötig ist,
sollen die Menschen ihre Häuser und Wohnungen verlassen. Viele
Menschen zog es dabei an die Strände, mancherorts kam es zu
regelrechten Menschenansammlungen.