LKA: Betrüger nutzen Coronavirus für neue Tricksereien

Mainz (dpa/lrs) - Das Landeskriminalamt Rheinland-Pfalz warnt vor
neuen Betrugsmaschen im Zeichen des Coronavirus. Demnach würden sich
aktuell Betrüger als Angehörige ausgeben, die sich angeblich mit dem
Virus Sars-CoV-2 infiziert hätten und nun dringend Geld für die
Behandlung benötigten, teilte das LKA in Mainz am Donnerstag mit. Im
Anschluss würden Boten entsandt, die das Geld persönlich abholen
kommen. Die Masche sei eine neue Variante des klassischen
«Enkeltricks» und des «Falschen Polizeibeamten».

Auch Online-Fake Shops haben auf die Pandemie reagiert und ihre Ware
auf Atemschutzmasken und Desinfektionsmittel umgestellt. Die bezahlte
Ware wird jedoch nie ausgeliefert. Die Polizei rät, hier bei
ungewöhnlich günstigen Angeboten skeptisch zu werden und die Domain
der Seite zu überprüfen.

Bei der Betrugsmasche «CEO-Fraud» geben sich Betrüger als
Führungskraft eines Unternehmens aus (CEO). In gefälschten E-Mails
fordern sie Mitarbeiter dazu auf, größere Summen von
Unternehmenskonten ins Ausland zu überweisen. Derzeit werden nach
Angaben der Polizei Firmen wegen des Coronavirus angeschrieben und
dazu aufgefordert, Waren, die in Zusammenhang mit Hygiene stehen, im
Voraus zu bezahlen.