Coronakrise: Hessen stellt 7,5 Milliarden Euro in Aussicht

Wiesbaden (dpa/lhe) - Zur Bekämpfung der Coronakrise will Hessen
kurzfristig 7,5 Milliarden Euro bereitstellen. Das teilte
Finanzminister Thomas Schäfer (CDU) am Donnerstag in Wiesbaden mit.
Eine Milliarde Euro sind demnach «für die Bewältigung der
gesundheitlichen, sozialen und ökonomischen Folgen der
Corona-Pandemie» vorgesehen. Die Wirtschaft soll darüber hinaus mit
steuerlichen Soforthilfen von bis zu 1,5 Milliarden Euro entlastet
werden.

Außerdem erhöht das Land nach den Plänen von Schäfer seinen Garanti
e-
und Bürgschaftsrahmen um 3,5 auf 5 Milliarden Euro. «Wir möchten
damit schnell und unbürokratisch den Unternehmen in unserem Land -
von klein bis groß - notwendige Liquidität zur Verfügung stellen»,

erläuterte der Minister.

«7,5 Milliarden Euro sind viel Geld. Wenn es die Situation erfordert,
werden wir aber noch mehr Geld zur Verfügung stellen», kündigte
Schäfer an. Für den kommenden Dienstag ist geplant, dass der Landtag
den nötigen Nachtragshaushalt im Schnellverfahren verabschiedet.
Dafür muss auch die Schuldenbremse ausgesetzt werden.