Kölner OB Reker: Kaffee mit Freunden «nicht mehr möglich»

Köln (dpa/lnw) - Die Kölner Oberbürgermeisterin Henriette Reker hat
ihren Mitbürgern in der Corona-Krise eindringlich die Leviten
gelesen. «Ich möchte Ihnen sagen, dass ich entsetzt darüber bin, dass

auch in Köln einige anscheinend noch nicht verstanden haben, wie
ernst die Lage ist», sagte die parteilose Politikerin in einer am
Donnerstag verbreiteten WhatsApp-Nachricht. «Es geht darum, dass wir
soziale Kontakte auf das Notwendigste reduzieren. Ein Kaffee oder ein
Kölsch mit Freunden in der Sonne mag verlockend sein, aber es ist
jetzt nicht mehr möglich. Denn die Lage ist wirklich ernst, und wir
müssen verzichten, um anderen zu helfen.»

Sollten die Appelle verhallen, würden die staatlichen Behörden nicht
zögern, weitere Maßnahmen ergreifen. «Sie haben in der Hand, wie es
weiter geht», sagte Reker. In den vergangenen Tagen hatten sich zum
Beispiel viele junge Menschen in großen Gruppen in Kölner Parkanlagen
versammelt und dort das schöne Wetter genossen.