Airbus fährt Endmontage in China schrittweise wieder hoch

Toulouse/Tianjin (dpa) - Der Flugzeugbauer Airbus fährt die
Endmontage in seinem Werk in China trotz der Coronavirus-Epidemie
schrittweise wieder hoch. Die chinesischen Behörden hätten dem
Unternehmen die entsprechenden Genehmigungen für das Werk in Tianjin
erteilt, teilte Airbus am Dienstag in Toulouse mit. Dabei würden alle
geltenden Gesundheits- und Sicherheitsvorschriften erfüllt. Dies habe
weiterhin höchste Priorität.

Der Hersteller hatte erst vergangene Woche mitgeteilt, dass er den
Bau von Passagierflugzeugen in China wegen des Virus vorläufig
gestoppt habe. Die A320-Endmontagelinie im Airbus-Werk Tianjin sei
geschlossen. Teilweise sollten Mitarbeiter per Computer von zu Hause
aus arbeiten, sofern das möglich war. Durch die Maßnahme sollten die
Beschäftigten nicht zu den Airbus-Standorten fahren müssen.

Eine längere Unterbrechung der Produktion könnte auch die
Auslieferungspläne des Unternehmens in Gefahr bringen. Airbus fertigt
in Tianjin vor allem Mittelstreckenjets der A320-Reihe für den
chinesischen Markt.