Auslandsgeschäft kurbelt Umsatz von Carl Zeiss Meditec an

Der Aufwärtstrend bei Carl Zeiss Meditec hält seit Jahren. Auch im
neuen Geschäftsjahr kann der Vorstand zweistelliges Wachstum beim
Umsatz mit Lasern, OP-Mikroskopen oder künstlichen Linsen zur
Behandlung des «Grauen Stars» verkünden.

Jena (dpa/th) - Gute Geschäfte in den USA und Asien haben für ein
zweistelliges Wachstum beim Jenaer Medizintechnik-Konzern Carl Zeiss
Meditec gesorgt. Der Umsatz des im MDax notierten Thüringer
Unternehmens stieg im ersten Quartal um 14,2 Prozent auf 369,7
Millionen Euro. Unter dem Strich stand ein Quartalsgewinn von 38,5
Millionen Euro nach 28,4 Millionen Euro im Vorjahreszeitraum. Das
Geschäftsjahr der auf Medizintechnik für die Augenheilkunde
spezialisierten Zeiss Meditec AG beginnt im Oktober.

«Wir konnten uns auch in der Profitabilität verbessern», sagte
Vorstandschef Ludwin Monz am Montag in Jena. Allein das USA-Geschäft
sei um 18,5 Prozent gewachsen. «Das hatten wir schon lange nicht
mehr.» In Asien legten die Erlöse um 16,2 Prozent zu. Es sei noch zu
früh, Auswirkungen des Coronavirus in Asien auf die Geschäfte von
Zeiss Meditec zu bewerten, sagte Monz. «Wir müssen abwarten. Aber ich
gehe nicht davon aus, dass das Geschäft negativ beeinflusst wird.»

Der Vorstandschef erwartet, dass das Unternehmen im laufenden
Geschäftsjahr schneller wächst als der Markt. Traditionell gibt er
nach dem ersten Quartal noch keine genaue Umsatzprognose ab.

Das Thüringer Unternehmen gehört zum Optik- und Elektronik-Konzern
Carl Zeiss mit Hauptsitz im baden-württembergischen Oberkochen. Carl
Zeiss Meditec stellt unter anderem Laser zur Augenbehandlung,
OP-Mikroskope, Geräte zur Untersuchung von Augen oder künstliche
Linsen zu Behandlung der Augenkrankheit «Grauer Star» her.
Beschäftigt werden mehr als 3200 Mitarbeiter im In- und Ausland.