Keine Coronavirus-Infektion in Brandenburg - sieben Verdachtsfälle

Potsdam/Cottbus (dpa/bb) - Auch nach mehreren Verdachtsfällen sind in
Brandenburg bisher keine Infektionen mit dem neuartigen Coronavirus
bekannt. Bisher seien sieben Corona-Verdachtsfälle in Brandenburg
gemeldet, teilte der Sprecher des Gesundheitsministeriums, Tobias
Arbinger, am Montag auf Anfrage mit. Der jüngste Verdacht betrifft
einen Mann, der in Cottbus in isolierter stationärer Behandlung ist,
ein Ergebnis des Tests werde noch für Montagabend erwartet.

Der erste Verdachtsfall war am 27. Januar gemeldet worden. Er kam -
wie später drei weitere Fälle - aus dem Landkreis Dahme-Spreewald.
Auch in Potsdam und im Landkreis Märkisch-Oderland konnte bei
Patienten mit Anfangsverdacht Entwarnung gegeben werden.

Zuletzt wurde eine Ehepaar, das am Wochenende von einer Reise
zurückgekehrt und auf dem Flughafen Schönefeld gelandet war,
isoliert, stationär untergebracht und auf Coronoaviren getestet. Das
Paar hatte in Zypern Kontakt zu Chinesen, der Test fiel aber negativ
aus, wie der Sprecher berichtete. «Die Ehefrau konnte das Krankenhaus
inzwischen verlassen, der Ehemann wird wegen seiner Symptome weiter
stationär behandelt.»

Ein Verdacht auf eine Erkrankung liegt dem Robert Koch-Institut
zufolge vor allem in zwei Fällen vor: Wenn jemand eine akute
Infektion der unteren Atemwege wie eine Lungenentzündung hat und bis
maximal 14 Tage vor dem Beginn der Erkrankung in einem Risikogebiet
war. Als Verdachtsfall wird auch eingestuft, wenn die Person nur
leichtere Symptome wie Husten hat, aber in direktem Kontakt mit einem
Erkrankten gekommen ist.