Als Reaktion auf Virus: China verbietet Handel mit Wildtieren

Peking (dpa) - Als Reaktion auf das neuartige Virus hinter der
Lungenkrankheit in China ist der Handel mit Wildtieren verboten
worden. Da vermutet wird, dass das Virus von wilden Tieren auf den
Menschen übertragen wurde, ordneten die Marktbehörden am Sonntag auch
an, alle Zuchtfarmen unter Quarantäne zu stellen. Nicht nur der
Handel sondern auch der Transport von Wildtieren sei verboten.

Alle Plattformen - von Frischmärkten über Supermärkte und Restaurants

bis hin zu Online-Geschäften - müssten den Verkauf einstellen. Die
Behörden sollten das Verbot streng überwachen. Woher das Virus genau
kommt, ist noch nicht klar. Der Ursprung wird auf einem Markt in der
schwer betroffenen Metropole Wuhan vermutet, wo neben Fischen auch
wilde Tiere verkauft wurden.

Es wurde spekuliert, dass die neue Variante des Sars-Virus vielleicht
von Schlangen oder Fledermäusen stammt. Bei der Pandemie des
Sars-Virus waren 2002/2003 rund 8000 Menschen infiziert und knapp 800
gestorben. Das damalige Sars-Virus stammte offenbar von
Schleichkatzen, die in China als Delikatesse gegessen werden.