Krankenkasse: Arbeitnehmer länger krank

Schwerin (dpa/mv) - Arbeitnehmer in Mecklenburg-Vorpommern sind nach
Angaben der Krankenkassen KKH immer länger krankgeschrieben. Die
durchschnittliche Fehlzeit pro Krankheitsfall sei im vergangenen Jahr
bei KKH-Versicherten auf 15 Tage und damit auf ein Rekordniveau
gestiegen, teilte die Kasse am Donnerstag mit. Im Vergleich zum
Vorjahr seien dies 0,5 Tage mehr, im Vergleich zu 2015 sei es ein
Plus von 0,8 Tagen. Frauen fehlten demnach im vergangenen Jahr
durchschnittlich 6,5 Prozent ihrer Sollarbeitszeit, ihre männlichen
Kollegen 5,1 Prozent.

Die meisten Krankheitsfälle registrierte die KKH im Jahr 2019
bundesweit aufgrund von Atemwegsinfekten, gefolgt von Erkrankungen
des Muskel-Skelett-Systems und Magen-Darm-Erkrankungen. Am längsten
fielen Mitarbeiter demnach wegen der Diagnose Krebs (durchschnittlich
68,6 Tage) und psychischer Leiden (40,3 Tage) aus. In
Mecklenburg-Vorpommern hat die KKH rund 45 000 Versicherte.