Grippesaison - Bisher mehr als 700 Nachweise in Berlin

Berlin (dpa/bb) - Die Grippewelle in Deutschland hat begonnen - in
Berlin sind bislang Hunderte Menschen erkrankt. Allein in der
vergangenen Woche wurden 238 Influenza-Fälle in der Hauptstadt
gezählt, wie aus dem am Donnerstag veröffentlichten Wochenbericht des

Landesamtes für Gesundheit und Soziales (Lageso) hervorgeht. In der
Woche zuvor waren es demnach 173 nachgewiesene Grippepatienten
gewesen.

Insgesamt wurden seit Saisonbeginn im vergangenen Herbst 715
Influenza-Meldungen erfasst. Im Verhältnis zur Einwohnerzahl sind
bisher Spandau, Pankow und Mitte besonders betroffen.

Die gemeldeten Fälle zeigen nur einen Ausschnitt des tatsächlichen
Geschehens: Nach Schätzungen des Robert Koch-Instituts (RKI) werden
im Verlauf von Grippewellen 5 bis 20 Prozent der Bevölkerung
angesteckt. Nach Schätzungen gingen zum Beispiel bei der schweren
Grippewelle im vorletzten Winter bundesweit neun Millionen Menschen
aus diesem Grund zum Arzt.

Die echte, vom Influenzavirus ausgelöste Grippe beginnt in der Regel
plötzlich. Zu typischen Symptomen zählen Fieber, Husten,
Halsschmerzen, Schnupfen, Glieder- und Kopfschmerzen sowie ein
allgemeines Krankheitsgefühl. Neben milden Verläufen sind auch
Komplikationen möglich, etwa mit Lungenentzündung.