Lungenkrankheit in China: Flughafen Frankfurt trifft Vorbereitungen

Frankfurt/Main (dpa/lhe) - Der Flughafen Frankfurt hat wegen der in
China kursierenden neuen Lungenkrankheit Vorbereitungen für mögliche
Maßnahmen getroffen. «Der Plan liegt in der Schublade», sagte eine
Sprecherin der Betreibergesellschaft Fraport am Dienstag. «Wir
bekommen Empfehlungen vom Gesundheitsamt.» Wenn die Behörde in
Frankfurt Empfehlungen ausspreche, würden diese umgesetzt. Derzeit
gebe es aber noch keine Maßnahmen.

Direktflüge aus der Stadt Wuhan, wo das Virus erstmals im Dezember
ausgebrochen sei, gebe es keine. Wie viele Flüge es aktuell aus China
in Frankfurt insgesamt gebe, sei noch nicht bekannt, sagte die
Sprecherin. 2019 habe es rund 6900 Verbindungen nach und von China
gegeben.

Die Lufthansa beobachtet die Entwicklung um das Coronavirus. Bei
Bedarf werde man mit den Behörden zusammenarbeiten und die
notwendigen Entscheidungen treffen, erklärte ein Sprecher in
Frankfurt. Man beobachte aktuell keine Buchungsrückgänge.

Italien führte nach Angaben des Gesundheitsministeriums in Rom
Kontrollen am Flughafen in Rom ein, um mögliche Verdachtsfälle an
Bord von Flugzeugen aus Wuhan zu überprüfen.

In China gibt es inzwischen 291 bestätigte Fälle seit Beginn des
Ausbruchs. Insgesamt seien nun sechs Todesfälle bestätigt, teilte
die Gesundheitsbehörde der Metropole Wuhan am Dienstag mit.