Gesundheitsministerin Huml begrüßt moderate Organspende-Reform

München (dpa/lby) - Bayerns Gesundheitsministerin Melanie Huml (CSU)
hat die vom Bundestag beschlossene moderate Organspende-Reform
begrüßt. Die verstärkte Aufklärung der Bevölkerung zu diesem Them
a
sei eine Daueraufgabe, für die sich auch das bayerische
Gesundheitsministerium weiter intensiv engagieren werde, sagte Huml
am Donnerstag. Der von Bundesgesundheitsminister Jens Spahn (CDU)
favorisierte Vorschlag zur doppelten Widerspruchslösung sei durch die
vielen auf Organe wartenden Menschen zwar verständlich, aber ohne
nötigen Rückhalt in der Bevölkerung gewesen. Daher gehe es jetzt
darum «am Erfolg des beschlossenen Alternativ-Entwurfs mitzuwirken.»

Der Bundestag hatte am Donnerstag nach einer emotionalen Debatte für
eine moderate Neuregelung gestimmt. Danach soll durch intensivere
Aufklärungsarbeit und ein Online-Register die Bereitschaft zur
Organspende in der Bevölkerung gesteigert werden. Die
Widerspruchslösung scheiterte. Danach wäre grundsätzlich jeder Bürg
er
ab 16 Jahren Organspender gewesen.