Rund 140 Grippefälle in Rheinland-Pfalz seit Neujahr

Koblenz (dpa/lrs) - Seit Jahresbeginn sind in Rheinland-Pfalz rund
140 Grippefälle nachgewiesen worden. Obwohl die alljährlich
auftretende Krankheitswelle schon begonnen habe, könne eine Impfung
immer noch sinnvoll sein, erklärte das Landesuntersuchungsamt (LUA)
am Donnerstag in Koblenz. Bis nach einer Impfung der Schutz aufgebaut
sei, könnten rund zwei Wochen vergehen. Aber: «Die Saison geht
relativ lange. Es gibt auch noch Infektionen im April zum Beispiel.»

Erste Ansteckungen in der aktuellen Saison seien bereits im November
und Dezember 2019 nachgewiesen worden - insgesamt seien es 144 Fälle.
In der Regel breite sich die Krankheit aber erst nach dem
Jahreswechsel verstärkt aus. Wie viele Menschen betroffen sind,
variiert je nach Saison.

In den vergangenen beiden Saisons war die Grippewelle laut
LUA auffallend heftig. «2018 hat alles getoppt.» Damals seien von
Ende 2017 bis Mitte Mai 2018 fast 14 000 Infektionen nachgewiesen
worden. «Ein Rekordwert für Rheinland-Pfalz.» In der Saison danach
seien insgesamt rund 6700 Infektion registriert worden. Zum
Vergleich: In Jahren habe es oft zwischen 3000 und 4000 nachgewiesene
Fälle insgesamt gegeben. Da aber nicht jeder an Grippe erkrankte
Patient zum Arzt gehen, seien die tatsächlichen Zahlen in der Regel
immer noch höher.